Das Schwungrad von Jim Collins und die Entwicklung der Volt-Partei: Ein Vergleich

In Jim Collins‘ Buch „Der Weg zu den Besten“ (Original: Good to Great) erklärt der Autor das Konzept des „Schwungrads“, das für nachhaltigen Erfolg steht. Zahlreiche Unternehmen und Organisationen streben nach dieser langfristig stabilen Entwicklung, trotz aller anfänglichen Anstrengungen, das Schwungrad in Bewegung zu bringen. Optimize & Inspire begleitet viele kleine und mittelständische Unternehmen auf dem Weg zur langfristigen Bewegung im Schwungrad. Doch wie lässt sich dieses Konzept auf die Entwicklung der Volt-Partei anwenden? Volt ist eine paneuropäische politische Partei, die für ein stabiles, vereintes Europa kämpft.

In diesem Artikel zeigen wir, wie die Partei das Schwungrad-Prinzip von Collins auf ihrem Weg zum Erfolg nutzt. Von 0,41 % bei den Bundestagswahlen 2021, zu 0,72% bei den Bundestagswahlen 2025, eine Steigerung von 75,6 %. In kleinen aber beständigen Schritten zu einer etablierten Kraft.

*Hinweis: Bei den Europawahlen wuchs die Volt-Partei in Deutschland von 0,7% 2019 zu 2,6% in 2024. Eine Steigerung von ca. 272%.

 

 

Was ist das Schwungrad?

Das Schwungrad steht für kontinuierliche, kleinere Anstrengungen, die über lange Zeit hinweg eine immer stärkere Dynamik erzeugen. Anfangs erfordert dieser Weg viel Mühe und Energie, aber mit der Zeit nimmt der Erfolg Fahrt auf, und das Wachstum wird exponentiell. Collins betont, dass langfristiger Erfolg durch Beharrlichkeit und nicht durch kurzfristige „schnelle Erfolge“ erzielt wird. Besonders während der ersten Jahre ist hierfür selbstverständlich extrem große mentale Stärke gefordert, doch dann münden die Anstrengungen viel stärker in langfristige Erfolge. Anders gesagt – das TEAM profitiert in ein paar Jahren von der mühsamen Arbeit aus den Jahren zuvor.

 

 

Die Entwicklung der Volt-Partei

Volt Europa wurde erst 2017 mit dem Ziel gegründet, die europäische Integration voranzutreiben. Die Partei setzt sich für ein starkes, vereintes Europa ein und ist in 19 europäischen Ländern aktiv (Stand 2025). Doch die Anfangszeit, wie bei jeder Neugründung, war alles andere als einfach. Volt musste mit begrenzten Ressourcen, wenig Bekanntheit und der Herausforderung, eine paneuropäische politische Bewegung aufzubauen, kämpfen. Diese Anstrengung ist deutschlndweit bereits groß, europäisch gedacht jedoch nochmal um ein vielfaches höher.

Das erinnert stark an das Schwungrad-Prinzip: Volt musste anfangs enorme Anstrengungen aufbringen, um ins Rollen zu kommen. Der kontinuierliche Aufbau einer gemeinsamen Vision, der Mitgliederbasis und einer politischen Struktur war entscheidend, um das erste „Schwung“-Momentum zu erreichen.

 

 

Die „Schwung“-Phasen von Volt

Erste Vision und Basisaufbau: Zu Beginn war es für Volt wichtig, eine klare, paneuropäische Vision zu entwickeln. Die Partei arbeitete daran, ihre Idee von einem vereinten Europa zu verbreiten und Menschen zu überzeugen, dass ein gemeinsames Europa die Zukunft ist. Diese Phase war die erste „Schwung“-Anstrengung, die mit viel Engagement und Zeitaufwand verbunden war.

Europawahlen 2019: Volt trat erstmals bei den Europawahlen 2019 an und erzielte erste Erfolge. Auch wenn der Wahlsieg anfangs bescheiden war, konnte Volt damit seine Sichtbarkeit erhöhen und eine politische Plattform schaffen, um das Schwungrad weiter anzutreiben.

Erstes Wachstum und weitere Expansion: Nach den Europawahlen baute Volt kontinuierlich seine Strukturen aus, vergrößerte seine Mitgliederbasis und gewann zunehmend an Einfluss. Schritt für Schritt wuchs die Partei und legte die Grundlage für weiteres Wachstum.

 

 

Das Schwungrad kommt ins Rollen

Mit zunehmender Sichtbarkeit und einem stabileren Fundament konnte Volt das Schwungrad immer weiter drehen. Die Partei gewann nicht nur an politischem Einfluss, sondern konnte sich auch auf der europäischen Bühne stärker etablieren. Dank des kontinuierlichen Aufbaus und der konsequenten Verfolgung ihrer Vision nahm die Dynamik immer mehr zu. Dies mündete in guten Entwicklungszahlen bei der Europawahl 2024. Eine Steigerung von 272% sorgte für 2,6% in Deutschland wodurch 2 weitere Parlamentssitze aus Deutschland heraus garantiert wurden. 2 zusätzliche Plätze aus den Niederlanden, sorgten zum ersten Mal für eine kleines Volt-Team vor Ort für Europa.

Heute, 2025, hat Volt durch die erste Anstrengung und die schrittweise Vergrößerung des Einflussbereichs das Schwungrad erfolgreich in Bewegung gesetzt. Die Partei hat nun eine breitere Mitgliederbasis und ist in vielen europäischen Ländern aktiv. Wenn diese Reise seit dem Jahr 2017 objektiv bewertet wird, sind die Steigerungen bereits enorm.

 

 

Volt und andere politische Bewegungen: Ein Vergleich

Volt unterscheidet sich von vielen anderen politischen Bewegungen durch seinen paneuropäischen Ansatz. Im Vergleich zu nationalen Parteien, die sich auf lokale Interessen konzentrieren, verfolgt Volt das Ziel, über nationale Grenzen hinweg eine einheitliche europäische Perspektive zu schaffen. Das Schwungrad-Prinzip kommt hier besonders zur Geltung, weil Volt nicht nur in einem Land, sondern in vielen europäischen Staaten kontinuierlich wächst und Anschubarbeit betreibt.

 

 

Fazit: Das Schwungrad als Erfolgsprinzip für Volt

Die Entwicklung der Volt-Partei lässt sich ideal mit Jim Collins‘ Schwungrad-Prinzip vergleichen. Anfangs muss Volt enorme Anstrengungen aufbringen, um ins Rollen zu kommen. Doch durch konsequentes Handeln, Ausdauer und eine klare Vision hat die Partei das Momentum aufgebaut, das für nachhaltigen Erfolg nötig ist. Wie ein Schwungrad, das nach anfänglichen Schwierigkeiten immer leichter läuft, gewinnt Volt immer mehr an Dynamik und Einfluss. Die kontinuierliche Arbeit zahlt sich aus, und die Partei ist auf dem besten Weg, ihre Vision eines vereinten Europas lautstark zu kommunizieren. Bleibt das TEAM, bleiben alle Mitglieder nun bei dieser akribischen, langfristig orientierten Haltung, dann lassen sich noch große gemeinschaftliche, europäische ZIELE verwirklichen.

BusinessLearning für andere Organisationen

Kontinuität zahlt sich aus. Stete Tropfen auf den heißen Stein lösen eine Reaktion aus und diese gilt es konsequent herauszufordern. Nur wer konstant, akribisch und beharrlich an den wirkungsvollen Themen arbeitet, wird am Ende langfristige Ergebnisse erzielen. Der Volt-Weg entspricht zu 100% der Logik des Schwungrades. Jim Collins beweist in seinem Buch „Der Weg zu den Besten“, anhand einer 25-jährigen Analyse, dass die Unternehmen, die den beharrlichen Weg akribisch wagten, langfristige Champions in ihren Nischen und Industrien wurden. Die Organisationen die ihre Vision zu häufig veränderten oder weniger akribisch und beharrlich an der steten Entwicklung arbeiteten, diese Institute schafften keine oder eine schlechtere langristige Entwicklung.