Vergleich: Phasen beim 10km-Lauf und bei betrieblicher Weiterbildung

Ein 10km-Lauf ist eine sportliche Herausforderung und für Geist und Körper. Sportler/-innen die zusätzlich noch eine anspruchsvolle Zeit laufen möchten, wissen wie viel Vorbereitung und Training vor so einem Lauf stattfinden. Das wöchentliche Training sorgt letztlich für die Möglichkeit eine herausragende Zeit laufen zu können. Ziemlich ähnlich verhält es sich mit auffälligen Entwicklungen im beruflichen Kontext. Mitarbeitende die ein neues Leistungslevel erreichen möchten, müssen für ihre angestrebten Ergebnisse arbeiten und konstant trainieren. In diesem Beitrag möchten wir die 2 Seiten beleuchten und miteinander vergleichen. Welche Phasen durchlaufen Menschen bei einem 10km-Lauf und wie sind diese Phasen mit der steten Weiterentwicklung im beruflichen Zusammenhang vergleichbar? Erfahre hier mehr.

 

 

Start / erste Kilometer (Grundlagenschulung) (Kilometer 0 – 2)

10km-Lauf

Strategie:
Der Start eines 10km-Laufs ist oft von Aufregung geprägt, und viele Läufer neigen dazu, zu schnell loszulegen. Dies kann später zu verfrühter Erschöpfung führen. Es ist wichtig, die ersten Kilometer in einem kontrollierten Tempo zu laufen, damit das Endergebnis positiv wird.

To Do’s & Tipps:

  • Beginne locker und mit einem Tempo, das du länger halten kannst.
  • Achte darauf, nicht zu schnell zu starten. Die ersten 2 km sollten nicht schneller als dein geplantes Durchschnittstempo sein.
  • Nutze den Start, um in deinen Rhythmus zu kommen, ohne dich zu überanstrengen.

Betriebliche Fort- & Weiterbildung

Strategie:
Der Start oder die Wiederauflage von betrieblicher Fort- & Weiterbildung ist ebenfalls häufig mit Aufregung verbunden. Die Teilnehmenden wissen noch nicht so richtig was Sie erwartet und auch die Inhaber- / Managementebene, die die Schulungen häufig organisieren, können noch nicht einschätzen, wie der/die Trainer/-in arbeitet, den/die Sie für das Unternehmen organisiert haben. Hier sind eng getaktete Absprachen zwischen dem Unternehmen und der Trainingsagentur besonders wichtig. Eine professionelle Trainingsagentur klopft die Erwartungen der Kunden ab und lenkt Erwartungen aufgrund der Erfahrung an den richtigen Stellen in die passende Richtung.

To Do’s & Tipps:

  • Organisiertes Kennenlernen durch die Trainingsagentur (Telefonate, Unterlagen, VideoCall oder persönlicher Besuch vor Ort)
  • Schilderung der Bedarfssituation durch das Unternehmen – Besprechung des Status-Quo
  • Kommunikation der richtigen Erwartungen, damit anschließend keine Enttäuschung entsteht.
  • Aufzeigen eines konkreten (strategischen) Fahrplans für die kommenden Wochen

 

 

Mittlere Strecke / konstantes Tempo (Adaptionsphase) (Kilometer 3-7)

10km-Lauf


Strategie:
Nach den ersten 2 Kilometern hast du hoffentlich deinen Rhythmus gefunden. Die mittlere Phase des Rennens ist entscheidend, um dein Tempo zu stabilisieren und Energie zu sparen, aber gleichzeitig nicht zu verlangsamen. Dieses Laufen in der richtigen Balance ist schwer und nicht zu unterschätzen. Je mehr Erfahrung du bereits gesammelt hast, desto leichter fällt Dir die Bestimmung deines idealen Tempos.

To Do’s & Tipps:

  • Halte ein konstantes, angenehmes Tempo, das du über die gesamte Distanz aufrechterhalten kannst.
  • Achte darauf, dass du nicht zu schnell wirst, auch wenn andere Läufer an dir vorbeiziehen – bleibe bei deinem Plan.
  • Atme tief und regelmäßig, um deine Ausdauer zu maximieren.
  • Versuche, den Kurs und die Umgebung zu genießen, ohne dich unnötig zu stressen.

Betriebliche Fort- & Weiterbildung

Strategie: Sobald die praktischen Fort- & Weiterbildungen in deinem Unternehmen gestartet sind, die/der Trainer/-in Dich und dein Unternehmen LIVE besucht, entsteht eine neugierige, vorfreudig, motivierende Gesamtstimmung in deiner Organisation. Fachleute und Experten wissen genau zu begeistern und schaffen es deine Mitarbeitenden emotional mitzureißen. Doch hier darf es nicht enden und es beginnt der zweite Teil einer langen Entwicklung. Erste Themen werden verändernd in deinen Alltag eingebaut. Führungs- und Servicekräfte trainieren ihre Verhaltensweisen, doch eine langfristige Veränderung fällt den meisten Menschen schwer. Aus diesem Grund bedarf es in dieser Phase ganz besonders der frühzeitigen Hinweise auf kleinste Entwicklungsschritte. Zeige deinen Mitarbeitenden die bereits getätigte Entwicklung auf und setze immer wieder kleine, neue ZIELE, das motiviert.

To Do’s & Tipps:

  • Greife die emotional motivierende Stimmung der Mitarbeitenden auf.
  • Setze Dir gemeinsam mit deinen Mitarbeitenden konkrete neue ZIELE für den Alltag
  • Sieh bereits kleine positive Entwicklungsschritte, feiere diese sogar und weise deine Mitarbeitenden darauf hin. Du gehst mit diesem Blick voraus und entwickelst eine Aura als Führungskraft.
  • Feedbacke (kontrolliere) auffällige Rückfälle im Alltag und lenke in Richtung ZIEL.
  • Setze neue motivierende ZIELE, damit langfristige Verhaltensänderungen stattfinden können.

 

 

Letzte Kilometer (Vertiefungsphase) / härteste Phase (Kilometer 8-9)

Strategie: Gegen Ende eines 10km-Laufs beginnen viele Läufer, die Anstrengung zu spüren. Die letzten Kilometer sind entscheidend, um deine Reserven zu mobilisieren und das Ziel am Ende wirklich zu erreichen. Jetzt kommt es auf den berühmten inneren Schweinehund an. Menschen die sich jetzt durchbeißen, sind häufig Menschen die anschließend sehr Stolz auf ihr Erreichtes blicken. Diese Momente lassen deine Persönlichkeit größer werden.

To Do’s & Tipps:

  • Beginne, das Tempo leicht zu steigern, wenn du dich noch stark genug fühlst.
  • Vermeide es, zu früh anzutreten, um nicht vorzeitig auszubrennen.
  • Fokussiere dich auf deinen Atem und versuche, negative Gedanken zu vermeiden. Halte deinen Körper aufrecht und konzentriert.
  • Wenn es eine Steigung oder eine schwierige Passage gibt, bleibe ruhig und gehe taktisch vor.

Betriebliche Fort- & Weiterbildung

Strategie: Auch in der praktischen, betrieblichen Fort- & Weiterbildung ist diese Phase die härteste Phase für Mitarbeitende und Führungskräfte. Nachdem der Start motivierend gelungen ist, verfallen in dieser Phase viele Mitarbeitende zurück in alte Muster. Die langfristige Veränderung der Verhaltensweisen brachte Sie an einen Schmerzpunkt. Die Rückkehr zu alten Gewohnheiten schenkt uns Menschen vorübergehende Sicherheit, wodurch zahlreiche Mitarbeitende die vermeintlich „sichere“ Rückkehr wählen. Langfristig spüren diese Mitarbeitenden, dass Sie sich hätten verändern müssen, um zukünftig im schnelleren Tempo mithalten, positiv herausstechen und erfolgreich sein zu können. Doch in dieser Phase kämpfen wir Menschen auch im Beruflichen gegen den inneren Schweinehund. Führungskräfte müssen in dieser Phase konsequent stützen. Sie zeigen ZIELE auf und setzen neue kleine Etappenziele, die die/den Mitarbeitende/-n unterstützen, den Schweinehund langfristig zu überwinden.

To Do’s & Tipps:

  • Lebe Konsequenz als Führungskraft.
  • Zeige den Mitarbeitenden stets den Vorteil der Veränderung auf und sende eindeutige Signale, dass eine Rückkehr in die Komfortzone nicht akzeptiert und keine langfristige Lösung ist.
  • Kommuniziere die Vorteile der Veränderung aus der Perspektive der Mitarbeitenden: Welche langfristigen Vorteile haben die Mitarbeitenden durch die Lust auf Veränderung?
  • Setze kleine ZIELE und kontrolliere Sie mit der Lust auf Lob gegenüber den Mitarbeitenden. So motivierst du die Mitarbeitenden außerhalb der Komfortzone zu denken.
  • Durchstehst du diese Phase mit deinem TEAM, findet eine langfristige Veränderung statt und die Mitarbeitenden beweisen, dass Sie für Höheres bestimmt sind.

 

 

Endspurt / Ziel (Nutzenphase) (Kilometer 9-10)

10km-Lauf

Strategie: In den letzten 500-1.000 Metern kannst du die letzten Reserven für deinen Lauf mobilisieren. Der Endspurt erfordert mentale Stärke und die Fähigkeit, bis zur Ziellinie alles aus deinem Körper herauszuholen. Profiläufer fallen anschließend für den Moment in sich zusammen. Sind für einige kurze Sekunden völlig außer sich und gleichzeitig von der eigenen Leistung beseelt. Die Hormone spielen verrückt und setzen deinen Körper in einen außergewöhnlichen Zustand zwischen absoluter Erschöpfung und Glück.

To Do’s & Tipps:

  • Setze deinen Endspurt ein, wenn du den Zielbereich erkennst, aber nur, wenn du noch genug Energie hast.
  • Steigere das Tempo allmählich, anstatt alles auf einmal zu geben.
  • Denke an deine Technik: Achte darauf, deine Arme und Beine effizient zu bewegen und in eine positive Haltung zu bleiben.
  • Nutze die letzten Meter, die häufig von zahlreichen Zuschauern begleitet werden als Motivationshilfe – DU BIST FAST DA!

Betriebliche Fort- & Weiterbildung

Strategie: In der letzten Phase gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen einem 10km-Lauf und der Integration praktischer Fort- & Weiterbildungen im Betrieb. Der 10km-Lauf wendet sich dem absoluten Ende entgegen. Es gibt eine eindeutige Ziellinie. Betriebliche Fort- & Weiterbildung hört nie wirklich auf und Service-, Führungskräfte- oder weitere Trainings werden auch in Zukunft zur Auffrischung immer wieder nötig sein. Aus diesem Grund geht es nicht darum auf den letzten Metern einer Periode bis zur völligen Erschöpfung alles aus sich herauszuholen. Es geht in der Nutzenphase viel mehr darum, echte positive Nutzen durch die Verhaltensveränderungen spürbar zu machen (anzuerkennen). Mitarbeitende dürfen das erste Mal Stolz auf die Entwicklung des eigenen TEAMS schauen. Und Führungskräfte haben die Aufgabe, die große Entwicklung der Mitarbeitenden nochmal nachvollziehbar aufzuzeigen. Im Betrieb wurde durch die betrieblichen Weiterbildungen die Basis geschaffen und alle Mitarbeitenden wissen durch die intensive Lernphase, wie Sie im Alltag nun miteinander arbeiten wollen. Das ist die Grundlage für weitere Verbesserungen. Betriebliche Fort- und Weiterbildung ist ein lebenslanger Marathon. Es ist kein Sprint, 1.000m oder 10.000 Meter Lauf mit einem endgültigen ZIEL.

To Do’s & Tipps:

  • Spüre die bereits erzielten Erfolge und welche Vorteile diese im Alltag mit sich bringen
  • Widme Dich neuen Verbesserungsthemen mit deinen Kollegen – lebenslanges Lernen kann Spaß machen
  • Profitiere in Zukunft von der höheren Flexibilität der Mitarbeitenden. Deiner Belegschaft wurde gezeigt, dass Sie sich verändern können. Jetzt fällt die nächste Veränderung leichter.
  • Lasse Veränderungen und Entwicklungen nicht wieder einschlafen.

 

 

Fazit:

Zwischen der sportlichen und der betrieblichen Entwicklung gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten und wenige Unterschiede. Die Herangehensweise an Herausforderungen und Probleme während der Entwicklungsphase sind sehr ähnlich. Schaue also genauer auf den Sport und übernehme Lösungen im beruflichen Zusammenhang, wenn der Sport Dir auf leichte Art und Weise seine Wirkungen zeigt. Andersherum können auch Sportler/-innen aus dem beruflichen Umfeld lernen. Durch OPTINActive zeigen wir Dir diesen Zusammenhang spielerisch auf. Läufer/-innen und Athlet/-innen treiben Sport im Namen von OPTINActive und teilen ihre Erfahrungen mit Unternehmen von OPTINTraining. OPTIN-Training Kunden haben die Chance Sportler/-innen durch Sponsoringpakete zu unterstützen oder teilen ihre Erfolgsgeschichten über unsere Kategorie KYNBKnow your neighbour business. Eine gemeinsame Win-Win-Situation.