Katha | Running – Der Erfahrungsbericht des Generali – Halbmarathon 2024

Der Generali Halbmarathon Köln ist weit mehr als nur ein Lauf. Es ist eine Veranstaltung, die jährlich Tausende von Läuferinnen und Läufern anzieht, die durch die lebendigen Straßen der Domstadt rennen. Über 21,1 Kilometer führt die Strecke durch einige der schönsten Ecken Kölns, vorbei an historischen Bauwerken, durch pulsierende Stadtviertel und immer begleitet von der Euphorie der Zuschauer. Für viele Läufer/-innen ist der Kölner Halbmarathon ein Muss im Rennkalender – nicht nur wegen der sportlichen Herausforderung, sondern auch wegen der einzigartigen Stimmung, die die Kölner Straßen an diesem Tag erfüllt 🙂👍🎊

 

 

Der Lauf und seine Atmosphäre

Der Halbmarathon startet traditionell im Herbst, was ihn zu einem besonderen Ereignis macht. Im Oktober laufen zu gehen, ist immer eine Art Abenteuer. Das Wetter kann unberechenbar sein – entweder hat man Glück und die Sonne scheint angenehm warm, oder man wird von kühlem Herbstwind empfangen. Manchmal fühlt es sich an, als ob der Winter schon angeklopft hat, und man muss sich warm einpacken. Doch egal, wie das Wetter ausfällt, eines bleibt konstant: die malerische Kulisse des Herbstes.

Die bunten Blätter, die die Bäume schmücken, und die frische, klare Morgenluft verleihen dem Lauf eine besondere Atmosphäre. Schon beim Aufwärmen fühlt man die Energie in der Luft, während die Sonne langsam aufgeht und die Stadt in goldenes Licht taucht. Es gibt etwas Beruhigendes und gleichzeitig Belebendes daran, durch den Kölner Herbst zu laufen. Die Natur verabschiedet sich in den Winter und man selbst läuft noch einmal gegen die letzten warmen Tage an.

 

 

Mein erster Halbmarathon in Köln

2018 war mein erstes Mal beim Generali Halbmarathon Köln, und es war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Die Atmosphäre in Köln ist unvergleichlich – nicht nur, weil es eine wunderschöne Stadt ist, sondern auch wegen der Kölner selbst. Die Viertel, oder wie man auf Kölsch sagt, die „Veedel“, machen es so leicht. Sie feiern mit den Läufern, machen Party und feuern die Teilnehmer/-innen an, als ob jeder einzelne von uns ein Champion wäre. Es fühlt sich fast wie eine inoffizielle Vorparty für den 11.11. an, wenn Köln sich traditionell in die Karnevalsaison stürzt. Überall hört man Musik, Jubel und Gelächter, während man seine Kilometer läuft. Diese Energie trägt einen förmlich über die Strecke, besonders wenn die Beine müde werden.

Die Zuschauer stehen dicht an den Streckenrändern, klatschen, rufen deinen Namen (oft steht er auf der Startnummer), und man spürt eine tiefe Verbundenheit – auch wenn man niemanden persönlich kennt. Genau diese Stimmung hatte mich schon 2018 beeindruckt und das Gefühl, ein Teil von etwas Größerem zu sein, wollte ich dieses Jahr wieder erleben.

Tipp für ein tieferes Verständnis:
Die Kölner/-innen lieben ihre Stadt und jedes „Veedel“ erzählt seine Geschichte. Der Stolz auf die eigenen Stadtviertel geht sogar soweit, dass über die „Veedel von Köln“ ein schönes Lied auf Kölsch entstanden ist. Höre gerne einmal rein – das Lied „Veedel“ von der kölschen Traditionsband Bläck Föös findest du hier.

 

 

Dieses Jahr sollte es wieder soweit sein – aber es kam anders

Dieses Jahr wollte ich unbedingt wieder an den Start gehen. Seit meinem ersten Mal 2018 habe ich mir vorgenommen, irgendwann erneut diese besondere Atmosphäre aufzusaugen und die 21,1 Kilometer durch Köln zu genießen. Die Vorbereitung lief gut, die Vorfreude wuchs, und ich konnte es kaum erwarten, wieder durch die bunten Herbstblätter zu laufen, begleitet vom Jubel der Kölner.

Doch leider kam es anders als geplant. Kurz vor dem großen Tag wurde ich krank. Eine Erkältung, die mich ausgerechnet in der Woche vor dem Lauf erwischte, machte es unmöglich, teilzunehmen. Es war frustrierend, zu wissen, dass all die Vorbereitung und Vorfreude umsonst waren. Besonders, wenn man das ganze Jahr über auf diesen Tag hingearbeitet hat. Natürlich habe ich mich geärgert. Jeder, der sich auf ein solches Event vorbereitet, weiß, wie viel Zeit, Mühe und Leidenschaft in das Training fließt. Und wenn dann plötzlich etwas dazwischenkommt – etwas, das man nicht kontrollieren kann –, fühlt man sich hilflos.

 

 

Mit Kraft aus der Situation heraus – durch meinen Freund

Dieses hilflose Gefühl hielt leider ein paar Tage an. Es war eine Mischung aus Frust und kleinsten Hoffnungsschimmern. Immer wieder versuchte ich in mich hinein zu horchen, ob ein kurzfristiger Start dennoch Sinn ergeben könnte? Das bunte Kölner Zielbild ließ mich einfach noch nicht los, obwohl die Nase lief, das Schlucken schmerzte und ich meinen Körper trotz Ruhe spürte. Alle Hoffnungen waren vergebens. Einen Tag vor dem Start entschloss ich mich den Lauf für dieses Jahr abzusagen.

Die Person die in dieser Situation besonders wichtig war? Das war mein Freund. Immer wenn ich vor Entscheidungen stehe – sei es im Training, bei meinen Zielen oder neuen Herausforderungen – ist mein Freund mein Fels und meine größte Unterstützung. Er motiviert mich, fordert mich heraus und glaubt an mich, selbst wenn ich zweifle. Ob im Alltag oder auf dem Weg zum nächsten großen Ziel – er weiß genau, was mir Kraft gibt, und er hilft mir, meine Zweifel zu überwinden, wenn ich ins Wanken gerate. Diese Art Coach spürt was eine frustrierte Person in herausfordernden Phasen benötigt. Diese und viele Fähigkeiten mehr, erlernen Führungskräfte durch OPTIN-Training beispielsweise bei den praktischen Führungskräfte-Trainings für praxisnahe Berufe (Handel, Handwerk, Industrie usw.)

So ist das Leben manchmal. Es spielt nicht immer nach unseren Regeln, und es bringt uns dazu, unsere Pläne vorübergehend anzupassen. So ärgerlich es auch war, nicht mitlaufen zu können, habe ich beschlossen, mich davon nicht unterkriegen zu lassen. Das Ziel, am Generali Halbmarathon Köln teilzunehmen, bleibt bestehen. Nächstes Jahr werde ich wieder am Start stehenkomme, was wolle.

 

 

Nächstes Jahr geht’s weiter

Learning: Dieses Jahr hat mir gezeigt, dass das Leben manchmal seine eigenen Pläne macht. Aber der Halbmarathon in Köln ist etwas, auf das ich mich auch im nächsten Jahr freuen werde. Ich habe das Gefühl noch im Kopf: die frische Luft, die bunten Blätter, die strahlenden Gesichter der Zuschauer und die Freude, wenn man nach 21,1 Kilometern die Ziellinie überquert. Dieses träumerische Zielbild zieht mich noch immer an. Es ist wie ein Sog der eine stetige Motivation in mir auslöst. Große Sportler/-innen, erfolgreiche Führungskräfte und inspirierende Unternehmer/-innen erzählten bereits von solch motivierenden Traumbildern. Jetzt spüre ich es selbst und möchte diese Motivation für 2025 nutzen.

Also bleibt nur eines zu sagen: Nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Ob die Sonne scheint oder der Herbstwind pfeift – ich werde wieder durch die Kölner Straßen rennen, mich von der Energie der „Veedel“ tragen lassen und diese besondere Stimmung aufsaugen. Denn der Generali Halbmarathon Köln ist mehr als nur ein Lauf – er ist ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.

2025 – ich komme! Der Dom wird das Ziel!